Michael Grandt

Zweite Volksbank in Schieflage!

Immer mehr Banken geraten in den Strudel der Refinanzierungsprobleme von Gewerbeimmobilien. Auch Volksbanken sind betroffen. Aber es droht noch mehr Ungemach, denn wenn die niedrigen Zinsfestschreibungen ablaufen werden auch private »Häuslebauer« in arge Schwierigkeiten kommen. Die Situation ist brandgefährlich.

Sicher ist: Nichts mehr ist sicher!

Langsam aber sicher zeichnen sich die ersten Vorboten einer Bankenkrise in Deutschland ab. Jetzt hat es auch die vermeintlich »sicheren« Volksbanken getroffen.

Aktuell hat schon die zweite Genossenschaftsbank Probleme: Die Volksbank Dortmund-Nordwest eG gilt als eine mittelgroße Bank.

Nach Presseangaben verhandelt sie mittlerweile mit der Sicherheitseinrichtung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, um die Bank zu stützen. Gleichzeitig ist auch im Gespräch, die Volksbank Dortmund-Nordwest mit der größeren Dortmunder Volksbank eG zu fusionieren.

Doch darüber kann erst die nächste Delegiertenversammlung der Genossenschaftsbank Ende Juli entscheiden.

Der Grund für die Schieflage sind Immobilienfonds, in die die Bank investiert hat. Die Erträge daraus sind deutlich zurückgegangen, zudem entstand erheblicher Wertberichtigungsbedarf.

Ende November 2023 geriet die VR Bank Bad Salzungen-Schmalkalden ebenfalls in größte Not und benötigte Hilfe der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Im Genossenschaftsverband BVR, der die Sicherungssysteme der Volks- und Raiffeisenbanken verwaltet, herrschte wegen der schwierigen Lage der Bank große Aufregung.

Der Grund für die Schieflage: Millionenverluste im Jahr 2022.

Der Verlust ist vor allem durch Wertberichtigungen entstanden, weil zu hoch angesetzte Buchwerte an die tatsächlichen Werte angepasst wurden. Zuvor hatte die BaFin und der Verband der Genossenschaftsbanken die Thüringer Bank aufgefordert, ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen.

Die Wertverluste von Gewerbeimmobilien sind weltweit beträchtlich. Immobilien die in einer Nullzinsphase gebaut wurden, haben infolge von Zinserhöhungen und Rezession gewaltige Refinanzierungsprobleme, die auf das gesamte globale Bankensystem durchschlagen. Immer mehr Banken in Deutschland spüren das. Da nützt es auch nichts mehr, wenn die EZB erst vor ein paar Tagen den Leitzins wieder gesenkt hat.

Auch den Eigenheimbesitzern droht bald Ungemach

Aber auch private »Häuslebauer« sind von der Zinswende betroffen. Nämlich die, deren Finanzierungen mit niedrigen Zinsen auf 10 Jahren in den nächsten Jahren abläuft. Weil viele der Finanzierungen »auf Kante genäht« wurden, werden die meisten von ihnen ihre Immobilie nicht mehr halten können.

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Mittwoch, 12.06.2024